Gesund leben mit weniger Funkstrahlung

Cui bono? Wem nutzt 5G?

Neben allen genannten Auswirkungen des 5G-Ausbaus auf unsere physische und psychische Gesundheit sollten wir uns auch ein wenig mit den Auswirkungen dieser Technologie auf unsere Individualität und die Gesellschaft beschäftigen.

Das Smart Home, so wie es sich diejenigen vorstellen, die unsere Zukunft planen, bietet ein Szenario, in dem alle elektrischen Geräte in unserem Haushalt über das Internet der Dinge miteinander vernetzt sind. Wenn die Milch zur Neige geht, meldet sich der Kühlschrank nicht nur, sondern bestellt auch schon gleich Nachschub. Wie praktisch, meinen Sie? Und wenn wir unsere üblichen Gewohnheiten einmal durchbrechen, sei es, weil wir für unseren Besuch einmal viel größere Mengen benötigen als normalerweise oder umgekehrt einmal gar keine neue Milch, weil wir eine Urlaubsreise planen oder gar spontan zum Veganer mutiert sind? Für individuelle Verhaltensweisen und spontane Entscheidungen bleibt hier wenig Raum. Vermutlich ist es technisch möglich, all diese Sonderfälle genau zu programmieren. Doch setzte das nicht voraus, dass wir alles immer genauestens im Blick haben müssten? Die vermeintliche Erleichterung wäre futsch, denn die Beschäftigung mit dem lästigen Alltagskram sollte uns doch gerade durch die neue Technik erspart bleiben. Aber vielleicht ist ja als nächster Schritt der technischen Innovation die direkte Verbindung mit unserem Gehirn oder gar Herzen geplant?! Das würde uns selbstredend die lästige Programmierung ersparen. Wenn schon Ihr Partner/ Ihre Partnerin nicht Ihre tiefsten Wünsche errät, Ihr Kühlschrank tut es garantiert!

Noch deutlicher wird die drohende Entmenschlichung durch die 5G-Technologie im öffentlichen Raum, gemeinhin als Smart City bezeichnet. Bargeld, ein eigener Pkw und auch der zugegebenermaßen oft lästige Ticketkauf  für Bus und Bahn gehörten der Vergangenheit an. Überall stünden Smart Cars bereit, die wir uns mit anderen Zeitgenossen teilen dürften oder müssten (je nach Blickwinkel), natürlich mit elektrischem Antrieb, leise und umweltfreundlich, zumindest dann, wenn wir die Gewinnung des Lithiums, die riesige Landstriche in unbewohnbare Salzwüsten verwandelt, an dieser Stelle einmal ausblenden. Dank der neuen 5G-Technik brauchten wir selbstverständlich auch nicht mehr selbst zu fahren: Digitalisierung, Sharing und autonomes Fahren, alles in einem Paket – so gestaltete sich der Verkehr von morgen. Nicht von ungefähr ist die digitale Infrastruktur im Ressort des Verkehrsministeriums angesiedelt! Und wie sollte der Zugang geregelt sein? Richtig erkannt: um den in unseren Körper eingepflanzten RFID-Chip kämen wir in diesem 5G-Szenario gar nicht herum. Er diente als Schlüssel für das geliehene Auto, als Fahrschein für die U-Bahn, als Krankenkarte für den digitalen Arztbesuch sowie als Zahlungsmedium im Supermarkt, um hier nur einige Anwendungsbereiche zu nennen. Keiner unserer Schritte, kein gekauftes Kaugummi und keine Ursache für einen Arztbesuch blieben unerkannt, denn selbstverständlich wären die Chips mit einer zentralen Datensammelstelle verbunden. Nicht erwähnenswert, dass dies auch für unsere sozialen Kontakte, Teilnahme an Veranstaltungen, Versammlungen oder Demonstrationen gilt. Von China kennen wir es schon, das System der Sozialpunkte. Dort laufen bereits großflächige Experimente, in denen Menschen von einer anonymen Obrigkeit überwacht und für ihre Handlungen oder unterlassenen Handlungen bewertet werden. Gefällt das Verhalten dieser Obrigkeit nicht, so werden die Möglichkeiten, am öffentlichen Leben teilzunehmen, massiv eingeschränkt oder Schlimmeres.

Eines steht fest: 5G darf nicht nur isoliert als neue Technologie betrachtet werden, sondern wir müssen es im Zusammenhang sehen mit allen Möglichkeiten, die mit seiner Einführung verbunden sind. An der einen oder anderen Stelle mag uns die 5G-Technologie mehr Bequemlichkeit versprechen. Doch um den Preis nicht nur unserer Gesundheit sondern auch unserer Freiheit. (von Ursula Dziambor)

Mobilfunk und Klimawandel – zum Vordenken ...

In der Physik wird Temperatur als ein Äquivalent für das Maß an Ordnung oder Unordnung in einem System beschrieben. Je größer die Unordnung ist, desto höher ist die Temperatur. Nun strotzt unsere Zeit nur so vor Unordnung bzw. Unordnung stiftenden Faktoren. Beispiele für Unordnung oder Unordnung stiftenden Faktoren findet man zuhauf. Die allüberall herrschenden hochfrequenten Felder der digitalen Wahnwelt stiften in jeder Hinsicht Unordnung:

Störung der Hirnentwicklung bei Kindern, Störung der Zellkommunikation, Störung der Regulation, Ursache von Strangbrüchen, Minderung der Energieproduktion in den Mitchondrien, Störung gesunden(den) Schlafes, Schädigung von Pflanzen und Tieren aller Größenordnung, Störung der Regulationsmechanismen jedweder Lebensform bis hin zu Bakterien.

Die Technik verursacht Abhängigkeiten und Süchte. Sie macht Menschen zu unbewussten Sklaven eines Systems, das nur mit obskurem Wachstum weiter aufrecht erhalten werden kann.

Wahnsinnige Politiker - die ja von vielen Menschen erst ermächtigt und gestützt werden - scheinen im immer größerer Zahl wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Spaltung ist ein weltweiter Trend.

Alles zusammen genommen macht deutlich, dass derzeit das Maß der chaotischen Unordnung schneller zu wachsen scheint, als das Maß der harmonikalen Ordnung - Temperaturanstieg ist die physikalisch banale und zwingende Folge. Und dabei darf nicht vergessen werden, dass jeder für seinen persönlichen Ordnungsgrad verantwortlich ist. Ohne eigene innere Ordnung keine Ordnung im Außen. (von Ulrich Gölz, Wirtschaftsingenieur, 13.11.2019)

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